Montag, 8. Oktober 2007

Jippieh!

Heute habe ich endlich die ersehnte Antwort von der Personalabteilung bekommen. Der Bildungsurlaub ist genehmigt! Damit kann es ans Buchen gehen.

Ende August diesen Jahres hatte ich einen ganz normalen 10-tägigen Urlaub auf Malta ohne Sprachkurs verbracht und war bei der Gelegenheit auch einen Tag in Sliema, um mich vor Ort über die Sprachschulen und Unterkunftsmöglichkeiten zu informieren.

Sprachschulen gibt es auf Malta wie Sand am Meer. Zwei davon hatte ich mir vor Ort angeschaut. Sie konnten unterschiedlicher nicht sein, so dass mir die Wahl zwischen ihnen sehr leicht fiel. Im Tourismusbüro in Valetta bekommt man zudem eine Liste der zertifizierten Schulen. Die Kürze der Zeit erlaubte es mir jedoch nicht, diese auch noch aufzusuchen. Also habe ich mir zu Hause die entsprechenden Internetseiten angeschaut. Echte Alternativen habe ich auch hier nicht gefunden, da die Schulen entweder keinen Cambridge-Vorbereitungskurs anbieten oder einfach zu teuer sind. Die Wahl fiel letztlich auf das Institute of English Language Studies. Als mir Frank schrieb, dass auch er seinen Kurs in dieser Schule gemacht hatte und sehr zufrieden war, waren auch die letzten Zweifel beseitigt. Zwar sind in der Schule sehr viele Deutsche, aber auch genügend Schüler anderer Nationen, so dass man der deutschen Sprache wenn man will ganz gut aus dem Weg gehen kann. In den Prüfungsvorbereitungskursen wollen die Leute zudem Englisch sprechen, da man ja für die Abschlussprüfung gewappnet sein will.

Die zweite wichtige Frage lautete Gastfamilie, Schulresidenz (Jugendherbergsniveau) oder Hotel. Da ich mit Ende 30 aus dem Internatsalter lange herausgewachsen bin, kam die Schulresidenz von vornherein für mich nicht in Frage. Über eine Gastfamilie habe ich lange nachgedacht, sie aber schließlich verworfen. Erstens habe ich in den letzten 20 Jahren die meiste Zeit allein gewohnt und möchte gerade in einer intensiven Lernphase nicht auch noch auf andere, mir fremde Menschen Rücksicht nehmen müssen. Zum zweiten habe ich von vielen Sprachschülern gehört, dass es in Privatwohnungen gerade im Winter sehr kalt und klamm werden kann (die meisten maltesischen Privathaushalte verfügen über keine Heizung) und ich habe wenig Lust auf Erkältungen. Schließlich sind die Privatunterkünfte auch gern in deutlicher Entfernung zur Schule und nicht in jedem Gästezimmer steht ein Schreibtisch - und den Gedanken an Hausaufgaben auf wackeligen Knien auf der Bettkante oder unter den gestrengen Augen der Gasteltern am Küchentisch fand ich nicht wirklich erquickend.

So lief es also auf eine Hotelunterkunft hinaus, auch wenn ich erst vor dem Preis zurückgeschreckt bin. In Sliema hatte ich mir 3 Hotels angeschaut, die allesamt über Sauna und Swimmingpool verfügen. Wenn schon Hotel, dann wenigstens eins mit Möglichkeiten zum abendlichen Entspannen, dachte ich mir. Leider entpuppten sich 2 der Swimmingpools als bessere Badewanne, aber das dritte Hotel taugte etwas. Zum Glück war dies auch das Einzige, dass bei Direktbuchung einen Langzeittarif anbietet. Damit wurde das Ganze bezahlbar.

Den Flug werde ich schließlich direkt bei Air Malta buchen, da dies deutlich günstiger ist als die Buchung über den Sprachreiseveranstalter.

Heute Abend habe ich die konkreten Buchungsanfragen ans Reisebüro und das Hotel gestellt. Jetzt heißt es also wieder abwarten, bis mir die Verträge vorliegen.

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