Montag, 10. März 2008

Home sweet Home

Seit gestern Abend um acht bin ich wieder zu Hause! OK, nach dem letzten Eintrag kommt das jetzt etwas abrupt, aber irgendwann muss man ja weiterschreiben.

Die letzten drei Wochen waren wunderschön, aber auch arbeitsreich, so dass ich mir nicht mehr die Zeit genommen habe, ins Internetcafé zu gehen. Fred hat sich wirklich alle Mühe gegeben, die versäumte Woche nachzuholen und uns täglich mit Unmengen an Hausaufgaben versorgt. Nun denn, eigentlich wollten wir es ja auch nicht anders. Da Maria, meine Weggefährtin der ersten 6 Wochen, am 16.02. abgereist war, hatte ich nicht mehr wirklich viel Gesellschaft. Insofern passte der Arbeitsanstieg ganz gut.

Am 07./08.03. hatten wir dann unser Examen. Davon werde ich später noch berichten. Jetzt heisst es erst einmal: ZU HAUSE!

Mein erster banger Blick galt meinem Badezimmer. Mein Vermieter wollte es in meiner Abwesenheit komplett renovieren und ich hatte lediglich in Erfahrung bringen können, dass Ende Januar nur noch die nackten Wände standen... Nun, es wurde eine angenehme Überraschung: Super modern, super geschmackvoll und einfach klasse (wie ich heute erfahren habe, hat seine Frau beim Aussuchen geholfen - das erklärt einiges!).

Danach habe ich die RUHE genossen. Das wurde mir eigentlich erst heute morgen richtig bewusst. Ich lebe in einem Vorort von Frankfurt in einem recht ruhigen Eckchen. Zwar hört man von der Ferne die Autobahn rauschen, aber gegen den Stadtlärm in Sliema ist das gar nichts. Heute morgen haben mich die Vögel mit ihrem Gesang geweckt. Den hatte ich zwar auch auf Malta (sogar noch schöner), aber geweckt wurde ich dort meistens durch irgendein Lieferantenfahrzeug und lautes Kisten- und Flaschengeklirr.

Da mein Auto erwartungsgemäß nicht ansprang, habe ich die U-Bahn zur Arbeit genommen. Auch auf den Straßen war es herrlich leise und nirgends gab es laute, hohe, sich überschlagende Stimmen (auf Malta kreischen sogar einige Männer wie Waschweiber) und wilde Gesten.

Als ich auf die Bahn warten musste, fiel mein Blick auf weite, zartgrüne Felder und ich dachte nur: Auf Malta wäre hinter dem Hügel schon das Meer. Nur das es auf Malta eben keine weiten, zartgrünen Felder gibt. In dem Moment wurde mir bewusst, wie schön Deutschland eigentlich ist.

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